COATING, DIP COATING, FLOW COATING: WAS SIND DIE UNTERSCHIEDE?
Beim Dip Coating wird das Glas vollständig in einen Lack eingetaucht, wodurch die gleichen Eigenschaften auf beiden Seiten des Glases aufgetragen werden. In der Regel wird das Glas dadurch widerstandsfähiger und kratzfest.
Im Gegensatz dazu steht das Flow Coating, bei dem auf die beiden Seiten des Glases unterschiedliche Lacke aufgetragen werden, je nach den gewünschten Eigenschaften, die es erhalten soll. Wir verwenden dazu Robots, die mit einer kleinen Düse ausgerüstet sind, die nur eine Seite des Glases behandeln. Das Flow Coating wird vor allem eingesetzt bei der Behandlung von Skibrillen oder Visieren, da hier unterschiedliche Eigenschaften für die Innen- und Außenseite des Glases benötigt werden. Zum Beispiel soll die Innenseite einer Skibrille Antibeschlag-Eigenschaften besitzen und die Außenseite soll besonders resistent gegen Kratzer sein.
VERFAHREN DER FISA-ANLAGEN BEIM DIP COATING ODER FLOW COATING
DIP COATING: die Gläser werden in einen Korb gelegt, werden gereinigt, dann getrocknet bevor sie in eine Lackwanne getaucht werden. Das Wichtige dabei ist die Geschwindigkeit, mit der die Gläser herausgehoben werden, damit die Lackierung effektiv ist. Ist der Lack aufgetragen, folgt eine erste Trocknungsphase, um die Lösungsmittel zu entfernen, dann folgt die Polymerisierungsphase. Bei der Polymerisierung werden die Gläser in einen Ofen gebracht, damit sich der Lack mit der Glasoberfläche gut verbindet. Einige unserer Kunden verfügen in ihrer Produktionslinie bereits über einen solchen Polymerisierungsofen.
FLOW COATING: unsere Robots führen die Arbeiten aus. Sie sind mit kleinen Düsen ausgerüstet, sodass sie nur eine einzige Seite des Glases besprühen können. Der Lack läuft über die Oberfläche, um das komplette Glas zu überziehen. Ist die eine Seite des Glases bearbeitet worden, wird das Glas in ein weiteres Modul befördert, um dort die zweite Lackschicht zu erhalten. Die verwendeten Lacke sind nicht die gleichen und sie verleihen den beiden Glasseiten unterschiedliche Eigenschaften. Um diese Oberflächenbehandlung ausführen zu können, müssen unsere Robots sehr genau die Menge des zu verwendenden Lacks einhalten, ebenso müssen sie sehr präzise in ihrem Bewegungsablauf sein.
DIE ANLAGE FISALABSONE IST EINE KLEINE DIP-COATING-ANLAGE „ALLES IN EINER“
Speziell für kleine Labore entworfen, ist die FisalabsOne eine Kompaktanlage in nur einem Modul, im Gegensatz zu unseren größeren modularen Anlagen. Mit ihr können bis zu 90 Gläser pro Stunde behandelt werden, zu einem wettbewerbsfähigen Preis. Wir haben diese Anlage entworfen, da die kleinen Labore keine große Produktivität benötigen, aber die gleichen Qualitätsanforderungen haben wie die großen Unternehmen. Die FisalabsOne kann alle Schritte ausführen von der Reinigung über die Oberflächenbehandlungen bis hin zur Vor-Polymerisierung.
Falls unser Kunde eine größere Produktivität verlangt, sollte er eine unserer modularen Anlagen ins Auge fassen. Mit diesen Anlagen können mindestens 240 Gläser pro Stunde und maximal 10.000 Gläser pro Stunde behandelt werden, je nachdem aus wieviel Modulen die Anlage besteht.
FISA, 11 Oktober 2019